Novemberhilfe des Bundes für Mietwagen-Unternehmen

Sehr geehrter Herr Minister Dr. Braun,

#WirFahren setzt sich für die Belange der rund 40.000 beschäftigten Fahrer*innen und Unternehmer*innen der Mietwagenbranche nach § 49 PBefG ein.

Sie wissen, dass unsere Betriebe sehr unter den Folgen der CoVID19-Pandemie leiden. Die großzügigen Kurzarbeitergeld-Regelungen sowie die Soforthilfe unterstützen, sichern aber leider nicht das Überleben der Firmen.

Unsere Branche gehört nicht zu den direkt betroffenen, wohl aber zu den indirekt betroffenen. Wer tagein, tagaus Fahrgäste in Stadt und Land von und zu Flughäfen, Bahnhöfen, Hotels, Restaurants, Theatern, Messen, Kongressen, Clubs, Museen, Konzerten u.v.m. befördert, leidet unmittelbar mit diesen direkt betroffenen Branchen unter Umsatzeinbruch.
Zur Aufrechterhaltung der Mobilität in unserem Land haben Bundesregierung und die Länder bisher darauf verzichtet, unsere Betriebe zu schließen. Allerdings befinden wir uns in einem faktischen Lock-Down. Ohne Hilfen können wir die Fixkosten und den anfallenden Teil der variablen Kosten nicht decken.

Ein Mietwagen, der in der KW 13/20 nur 15% des Normal-Umsatzes (Referenzwert KW 01-09/20), in der KW 26/20 nur 61 % des Normal-Umsatzes, in der KW 39/20 nur 75%, nun in der zweiten Novemberwoche gerade noch 25(?)% erzielt, kann seinen Verpflichtungen aus Leasingraten, Kfz-Steuern, Versicherungen, Parkplätzen, Büromieten u.v.m. nicht nachkommen.

Wir haben zur Kenntnis genommen, dass es keine Positivliste der indirekt betroffenen Branchen geben soll. Dennoch brauchen wir Hilfe, denn wir sind faktisch vom Lock-Down betroffen.

#WirFahren hat Lösungsvorschläge erarbeitet, die wir Ihnen und Ihren Fachbeamten sehr gern vorstellen möchten und bitten um einen Termin für eine Telefon-Konferenz.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Mohnke
Sprecher