In einem Offenen Brief unseres Vertreters, Thomas Mohnke, zur Corona-Situation wurde die Lage der unterschiedlichen Mietwagenunternehmen Deutschlands geschildert. Hervor geht, dass die Branche momentan auf Entlassungen verzichten konnte und entsprechende Maßnahmen ergreift um das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter und Fahrgäste zu sichern.
Unter anderem gehören zu diesen Maßnahmen ein erhöhter Sicherheit- und Gesundheitsschutz: Alle Mietwagen wurden mit Trennfolien zwischen Fahrpersonal und dem Fahrgastraum ausgestattet, zudem befinden sich Desinfektionsmittel für Fahrgäste und Fahrpersonal in dem Wagen. Dass Bezahlvorgänge Bargeldlos stattfinden erhöht weiterhin die Sicherheit aller Teilnehmer.
Um jedoch die über 40.000 FahrerInnen sowie ihre Unternehmen vor Arbeitslosigkeit und Pleite retten zu können, appelliert der Brief an die Bundesregierung:
Die Initiative der Bundesregierung zur Schaffung von Ersatzmobilität durch Selbstfahrer sollte auf Mietwagenunternehmen mit Chauffeuren ausgedehnt werden, um somit Klinikpersonal sicher nach hause zu bringen und neue Geschäftszweige zu ermöglichen.
Mietwagenunternehmen fallen, im Gegensatz zu Taxiunternehmen, nicht unter den reduzierten Mehrwertsteuersatz, und werden hierdurch deutlich benachteiligt. Dieser solle für Mietwagenunternehmen auf 7% angeglichen werden um die starken Umsatzverluste der letzten Monate aufzufangen und Arbeitsplätze zu retten.
Mietwagen unterliegen nach wie vor der Rückkehrpflicht, die besagt dass jeder Wagen nach einer erfolgten Reise leer zum Betriebssitz zurückfahren muss. Um die zunehmenden Leerfahrten der letzten Wochen aufzufangen, sollte die Rückkehrpflicht abgeschafft werden um die Wirtschaftlichen Schäden aufzufangen.
Weiterhin bleiben Mietwagenunternehmen besonders geeignet, um Passagiere in Zeiten Coronas sicher von A nach B zu transportieren, und hoffen jedoch auf eine baldige Rückkehr in die Normalität.